Neugeborenes Kind ausgesetzt - Nachtrag
Immenstadt - Nur durch Zufall wurde am Sonntagabend dem 09.08.2009 ein ausgesetzter Säugling aufgefunden. Zwei Brüder, 14 und 16 Jahren, hatten Werbeprospekte ausgetragen, als sie gegen 21:50 Uhr im Nahereich des Krankenhauses Immenstadt ein Wimmern hörten. Sie gingen dem Geräusch nach und fanden in der Nähe von einem Parkplatz in einem Gebüsch einen Säugling. Die Geschwister klingelten daraufhin umgehend bei der Notaufnahme des Krankenhauses. Der kleine Junge wurde von einer Krankenschwester in das Klinikum gebracht und ärztlich versorgt. Das Kind, das in eine Decke eingewickelt war, hat den Vorfall ohne Probleme überstanden und wurde zwischenzeitlich vom zuständigen Jugendamt einer Pflegefamilie übergeben.
Seitens der Kripo Kempten, welche die Ermittlungen in dem Fall übernommen hat, wird davon ausgegangen, das der Junge ca. zwei Tage vor dem Vorfall ohne fachliche Hilfe entbunden worden ist. Aufgrund der kriminaltechnischen Untersuchungen der Decke liegt ein DNA Identifizierungsmuster der Mutter vor. Anhand der derzeitigen Erkenntnisse wäre es auch zweifelsfrei möglich - bei Eingang entsprechender Hinweise - sowohl Vater als auch Mutter dem Kind zuzuordnen.
Da die Identität der Eltern weiterhin unbekannt ist, bittet die Polizei im Zusammenhang mit dem Vorfall weiterhin um Hinweise die zur Identifizierung der Mutter und des Vaters des Kindes führen können. Wer kann Hinweise zu einer hochschwangeren Frau geben, die zur entsprechenden Zeit entbunden hat und kein Kind hat? Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Frau auch von außerhalb des Allgäus stammen könnte. Hinweise an die Kripo Kempten unter der Tel.: 0831/9909-1013.
(PP Schwaben Süd/West)
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